Auswärtsdebakel in Badisch Sibirien

Die erste Tischtennisherrenmannschaft der LSV zu Gast in Niklashausen: Im Taubertal gab es was auf die Ohren. Felix Gramlich, Daniel Kühlert, Jochen Röth, Stephan Maier, Roman Fink, Andreas Pfeiffer (v. l. n. r.).

„Captain“ Röth in der Krise

Als durch seine 0:3-Niederlage gegen seinen sichtlich nervösen Gegner die 2:9-Pleite in der Verbandsklasse gegen die Regionalligareserve des SV Niklashausen besiegelt war, zeigte sich Mannschaftsführer und Nummer 2 Jochen Röth sichtlich genervt: „Das Einzel hätte ich gewinnen müssen. Ich war zu Satzbeginn immer in Führung und mein Gegner wusste zum Großteil nichts mit meinen Abwehrschlägen anzufangen. Mitten in den Sätzen habe ich dann
jedes Mal den Faden verloren. Ich muss schnellstmöglich aus meiner Krise heraus finden“. Dabei fing der Freitagabend gut an, als man sich bei bestem Wetter mit Schokolade und dem ein oder anderen Getränk, umweltbewusst im 6-Sitzer auf den Weg in Richtung fränkische Grenze machte. Durchaus bewusst, dass man mit den zwei Ersatzspielern Gramlich und Fink gegen den Aufstiegsanwärter keine Chance haben würde, wollte man auf der „Abschiedstournee“ doch einen guten Eindruck hinterlassen. Als dann in den Doppeln Kühlert/Röth mit 23:21 im Entscheidungssatz siegten – Maier/Pfeiffer und Gramlich/Fink waren chancenlos – und Spitzenspieler sowie „Chauffeur“ Daniel Kühlert sein Einzel deutlich gewinnen konnte, sah der Zwischenstand von 2:3 noch sehr respektabel aus. Doch danach gelang es keinem Ladenburger auch nur einen Satz zu gewinnen, sodass man nach etwas über zwei Stunden Spielzeit den sympathischen Gastgebern zum Sieg gratulieren musste. Bevor es jedoch auf die zweistündige Heimreise ging, stärkte man sich gemeinsam mit Teilen der Gastgebermannschaft in einem Wertheimer Imbiss mit allerlei türkischen Köstlichkeiten. Als man endlich um 2 Uhr in Ladenburg angekommen war, blickte Gramlich schon wieder mit einem Augenzwinkern in die Zukunft als er Captain Jochen Röth kostenloses Spezialtraining anbot und schmunzelnd hinzufügte: „Nicht, dass sich Abteilungsleiter Daniel Tang noch nach einem Ersatz umschauen muss.“ Trotz der zu erwartenden Niederlagen gegen die kommenden Gegner sollen die restlichen Partien in diesem Stil absolviert und zelebriert werden. In zwei Wochen wird die Anreise nach Mannheim zur DJK St. Pius dabei wesentlich kürzer sein. Kühlert/Röth 1:0, Maier/Pfeiffer 0:1, Gramlich/Fink 0:1, Kühlert 1:1, Röth 0:2, Maier 0:1, Pfeiffer 0:1, Gramlich 0:1, Fink 0:1.

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