
Im Tischtennis fiebern schon die Spielerinnen und Spieler der neuen Spielsaison entgegen, die Mitte September beginnen wird. Trotz der noch verbleibenden Zeit, gibt es bereits heute einiges Neues von der Tischtennis-Abteilung zu berichten. Zuallererst über die Jugend: Dank der guten Beziehungen des früheren Abteilungsleiters Dr. Wolfgang Lorenz verbrachten im August vier LSV-Jugendliche (Tobias Strohmayer, Jannis Weisbrod, Joshua Wentz und Felix Zimmermann) sowie das Trainerteam um Domenico Bollmann herum ein spektakuläres Trainingslager in Kanada. Intensive Trainingseinheiten am Vormittag und aufbauende Konditionseinheiten nachmittags, zu Land und zu Wasser, wechselten sich mehrmalig mit Tischtennis-Freundschaftsspielen gegen die kanadische TT-Provinzauswahl von Nova Scotia ab. In über 5.000 km Entfernung war somit eine optimale Vorbereitung garantiert. Bestimmt hoch motiviert und mit einzigartigen Erlebnissen im
Gepäck traten die Jugendlichen am 17. August ihre Heimreise nach Ladenburg an.

Auch in der 1. Mannschaft hat sich in der Zwischenzeit etwas getan. Angefangen hat alles im April dieses Jahres, als Daniel Kühlert in der Ladenburger Zeitung den Bericht über die „Spende von 10 Tischtennis-Robotern“ las und wieder mehr Zeit für Tischtennis verspürte. Aufgewachsen in Wuppertal liebte Daniel Kühlert schon als Schüler sämtliche Ballsportarten mit Schlägern. Da lag es nahe, dass er schon mit 9 Jahren zum Tischtennis-Sport kam und diesen als einen tollen Mannschaftssport kennenlernte, mit dem man auch alleine erfolgreich sein konnte. In der Jugend trat er dem SF Dönberg bei, wo er zuletzt in der Bezirksliga spielte. Mit 16 Jahren wechselte er dann zum TUS Neviges, der später mit SV Union Velbert fusionierte. Dort startete er so richtig durch – erst in der 2. Herren Landesliga, wenig später schon in der 1. Herren Oberliga. Durch einen Ortswechsel schloss sich dann Daniel Kühlert der TTG 1947 Walldorf an, bei der er in der Verbandsliga seine erfolgreichste Zeit bisher erlebte und dies mit 1942 Punkten in der Deutschen TT-Rangliste krönte. Aufgrund seines beruflichen Engagements im IT-Bereich einiger Global-Player konzentrierte er sich ab 2010 völlig auf seine Familie sowie den Beruf. In dieser Tischtennis abstinenten Zeit zog er dann 2013 mit seiner Familie nach Ladenburg. Seit Ladenburg juckte es ihn aber immer mal wieder. So spielte Daniel Kühlert mit seinen Kindern ab und zu Tischtennis auf Steinplatten auf der Neckarwiese oder städtischen Schulhöfen. Da er nun wieder mehr Zeit fürs Tischtennis hat, nahm er den April-Bericht zum Anlass, im Training der LSV-Abteilung vorbeizuschauen. Er wollte mal schauen, was da in der Jahnhalle vorgeht und lernte einen tollen Teamgeist quer durch die Abteilung kennen. Er war begeistert, denn Teamspirit war ihm schon in alten Vereinen immer wichtig. In der kommenden Saison wird Daniel Kühlert nun als der neue Punkt 1 die 1. Mannschaft entscheidend verstärken. Man kann gespannt sein, auf welchem Platz die 1. Mannschaft am Ende der Saison 2023/24 in der Bezirksliga Nord landet. Am Montag, den 11.09., um 19.30 Uhr, beginnt die Saison bei den Damen in der Bezirksliga Nord mit dem Heimspiel gegen TTC Schwarz-Gold St. Ilgen II in der städtischen Turnhalle. Die Herren beginnen in der Bezirksklasse Rhein-Neckar am Freitag, den 15.09., um 20 Uhr, in der Jahnhalle mit dem Vereinskracher LSV III gegen LSV II.
Über die 2. Herren-Mannschaft gibt es auch wieder Neues zu berichten. Der „Globetrotter“ Felix Gramlich aus der württembergischen Landesklasse kehrte in seine Heimatstadt zurück und wird in der neuen Saison die 2. Mannschaft verstärken. Nach den ersten Schritten im Tischtennis mit Sascha Knobloch auf der Dachterrasse, zog es Felix Gramlich zur DJK Neckarhausen. Dort stellten sich schnell erste Erfolge ein, sodass er zu den Schülern der TSG Plankstadt wechselte. Nach der Meisterschaft in der Verbandsklasse Nord Jugend, einem Sieg gegen den späteren Jungen-Mannschafts-Europameister Alexander Krieger und mehreren Jahren Bezirksliga bei den Herren machte er 1993 am Carl-Benz-Gymnasium sein Abitur und wechselte zur DJK Wallstadt. Für sein Studium der Sonderpädagogik zog Gramlich nach Reutlingen, wo er sich dem TTC Reutlingen anschloss. Dort spielte er lange in der Bezirksliga im vorderen Paarkreuz und sammelte Erfahrungen in der Verbandsliga Württemberg. Nach dem Erwerb der D- und C-Lizenz übernahm er dort das Jugendtraining und war 2004 Mitglied des Trainerteams, das mit der U18-Mannschaft des TTC Reutlingen Deutscher Mannschaftsmeister wurde. Nach Abschluss seines Studiums zog es ihn mit seiner Familie nach Schwäbisch Hall, wo er sich dem TSV Sulzdorf anschloss. Mit dem TSV stieg Gramlich als langjährige Nr. 1 von der Kreisliga bis in die Landesklasse auf. Die familiäre Situation ergab es nun, dass er und seine zwei Söhne nach Ladenburg zurückkehrten. Was lag da näher, als Kontakt zu seinem frühen Weggefährten Sascha Knobloch aufzunehmen, um mit ihm in der nahegelegenen Jahnhalle bei der LSV zu trainieren. Letzten Endes überzeugt haben Felix Gramlich die guten Trainingsbedingungen und das aktive Vereinsleben mit dem gemütlichen Beisammensein, um mit Sascha in der 2. Mannschaft spielen zu können. Man kann nun gespannt sein, was die 2. Mannschaft der LSV in der neuen Saison in der Bezirksklasse erreichen wird.
